Konzertdetails

Überwältigende Schlichtheit
Über die letzten Jahre von Heinrich Schütz in der Zurückgezogenheit seiner Weißenfelser Wohnstätte heißt es im Nachruf von 1672, es haben »die Kräfte und besonders das Gehör schon vor etlichen Jahren sehr abgenommen, so dass er nur noch wenig ausgehen konnte, sondern meistenteils hat zu Haus bleiben müssen. Daselbst hat er aber seine meiste Zeit mit Lesen der Heiligen Schrift und anderer Theologorum Bücher zugebracht, auch noch immer stattliche Kompositionen mit großem Fleiß verfertiget.« In der engen Verbindung aus eigenen Lebensfragen und der Suche nach theologischen Antworten erscheint die Matthäuspassion Schütz’ nicht nur als faszinierende Möglichkeit, die Leidensgeschichte Jesu in einer Art überwältigender Schlichtheit zu vergegenwärtigen, sondern auch als persönliches Zeugnis eines Lebens im Glauben.

Heinrich Schütz (1585–1672)
Matthäuspassion SWV 479
weitere Motetten

Ulrike Hofbauer, Sopran
Jan Kobow, Tenor
Stephan MacLeod, Bass

Margret Baumgartl, Karina Müller, Violine
Sarah Perl, Violone
Ludger Rémy, Orgel

Dresdner Kammerchor
Hans-Christoph Rademann, Leitung


TERMIN
16.04.2014, 19 Uhr, Dresden (Annenkirche)

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