Konzertdetails

Vollendet unvollendet
Der junge Mozart wünschte sich nichts sehnlicher, als einmal so berühmt zu werden, wie Johann Adolph Hasse. Als er schließlich dem »divino Sassone« begegnete, notierte der betagte Hasse: »Das Eine ist sicher: wenn seine Entwicklung mit dem Alter Schritt hält, wird ein Wunder aus ihm. Nur darf der Vater ihn nicht zu sehr verhätscheln und durch Beräucherung mit übertriebenem Lob verziehen. Das ist die einzige Gefahr, die ich befürchte.« Und er fügte später hinzu: »Dieser Knabe wird uns alle vergessen machen«. Letzlich behielten beide recht: Mozart stieg zum Star auf und der einst gefeierte Hasse wurde gründlich vergessen – aber in diesem Konzert finden die beiden Lichtgestalten des 18. Jahrhunderts erneut zueinander. Wie auch sein Requiem ist Mozarts c-Moll-Messe ein Fragment geblieben. Vielleicht ist es gerade diese besondere Aura des Offenen, auch des Geheimnisvollen, die das Werk zu einem besonderen Erlebnis macht.

Joseph Haydn (1732–1809)
Symphonie in C-Dur Hob. I:82

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Messe in c-Moll KV 427

Johann Adolph Hasse (1699–1783)
Miserere in c

Regula Mühlemann, Sopran
Sophie Harmsen, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Martin Schicketanz, Bass

Dresdner Kammerchor | Cornelius Volke, Einstudierung
Collegium 1704
Václav Luks, Leitung


TERMIN
02.08.2015, 17.30 Uhr, Saanen (Mauritiuskirche)
Ein Konzert im Rahmen des Gstaad Menuhin Festivals

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