Konzertdetails

Der Dresdner Bach
Auch unser heutiges so genanntes Medienzeitalter könnte mitunter vom 19. Jahrhundert lernen. Denn im Sinne einer wirksamen PR-Kampagne wurde eine Neuedition der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach als das »größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker« angekündigt. Übertreibung oder nicht, bis heute ist diese Komposition ein Gipfelwerk der Chormusik – mit Dresdner Wurzeln. Am 27. Juli 1733 schickte Bach zusammen mit einem Begleitschreiben die sogenannte Missa an den Hof nach Dresden und bewarb sich »unterthänigst-gehorsamst« bei seinem Landesherrn, dem frisch gekürten Kurfürsten Friedrich August II. (1696–1763), in Personalunion König August III. von Polen, um ein »Praedicat von Dero Hoff-Capelle«. Nach einem weiteren Gesuch drei Jahre später wurde Bachs Bitte erfüllt und er fortan als »Hofcompositeur« betitelt. Erstmals gastiert der Dresdner Kammerchor beim renommierten Bachfest Schaffhausen.

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Messe in h-Moll BWV 232

Hannah Morrison, Sopran
Damien Guillon, Altus
Lothar Odinius, Tenor
Tobias Berndt, Bass

Dresdner Kammerchor | Olaf Katzer, Einstudierung
Dresdner Barockorchester
Hans-Christoph Rademann, Leitung


TERMIN
01.06.2014, 17 Uhr, Schaffhausen (St. Johann)
Ein Konzert im Rahmen des Bachfestes Schaffhausen

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