Konzertdetails

Königsdisziplin
Stellte sich um 1750 die Frage nach der größten Gattung der geistlichen Musik, war dies ganz klar das Oratorium. Und fragten wir nach Lichtgestalten, wäre die Antwort »Georg und Georg« wohl recht eindeutig. Denn außerhalb Italiens – dem Ursprungsland des Oratorio – galten gerade diese beiden als die dominierenden Persönlichkeiten ihrer Zeit. Zum einen Händel, der Europäer. In jungen Jahren in Hamburg angelernt und in Italien geprüft, findet er in England seine eigene oratorische Sprache, die in den 1740er Jahren zur vollen Blüte kommt. In dieser Zeit des reifen Stils eines Messias entsteht auch sein vor Kraft strotzendes Dettinger Te Deum. Zum anderen Telemann, der an der Entwicklung des protestantischen Oratoriums maßgeblich Anteil hatte. Eines seiner zahlreichen späten Werke, die Mitte des 18. Jahrhunderts durch die Hamburger Konzertsäle klingen, ist das prächtig besetzte Oratorium Holder Friede, heilger Glaube, dich zu küssen, komponiert zur 200-Jahr-Feier des Augsburger Religionsfriedens.

 

Genießen Sie den Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Reinhard Goebel zum Telemannjahr in der Dresdner Semperoper.

Palmsonntagskonzerte:
Telemann & Händel


Georg Philipp Telemann (1681–1767)
Holder Friede, heilger Glaube TWV 13:18

Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Dettinger Te Deum HWV 283

Sophie Karthäuser, Sopran
Anke Vondung, Alt
Lothar Odinius, Tenor
Daniel Ochoa, Bariton
Martin-Jan Nijhof, Bass

Dresdner Kammerchor | Michael Käppler, Einstudierung
Sächsische Staatskapelle Dresden
Reinhard Goebel, Leitung


TERMIN
Mo 10.04.2017, 20 Uhr, Dresden (Semperoper)

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