Konzertdetails
Kulturbrücke Prag – Dresden
Auf dem Programm des Zelenka Festivals Prag – Dresden steht in diesem Jahr der 3. Teil der »Psalmi Vespertini«, die der böhmische Komponist Jan Dismas Zelenka in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts komponierte. Der Dresdner Kammerchor führt dieses Werk zusammen mit dem Prager Ensemble Inégal unter der Leitung von Adam Viktora in Prag und Dresden auf. Zelenka, Hofkomponist am Dresdner Hof, komponierte die Vesperpsalmen für die Königliche Hofkapelle in Dresden. Sie sind ein Glücksfall für den europäischen Kulturaustausch, denn Zelenka ist es gelungen, die Einflüsse des tschechischen, deutschen und italienischen Stils zu verbinden und eine eigene, unkonventionelle Tonsprache zu finden. Die »Psalmi Vespertini« sind ein Muss für alle Barockfans!
Seit 2016 besteht die jährliche Kooperation des Prager Ensemble Inégal unter seinem Dirigenten Adam Viktora und dem Dresdner Kammerchor, um im Rahmen des Zelenka Festival Prag – Dresden diese europäische Kulturbrücke mit Zelenkas zündender Musik immer wieder neu lebendig zu machen. In diesem Jahr – zum 10. Festival-Jubiläum – präsentieren sie als Fortsetzung des letzten Konzerts den dritten Teil der »Psalmi Vespertini«.
Jan Dismas Zelenka 1679–1745
Psalmi Vespertini III
Dresdner Kammerchor
Ensemble Inégal Prag
Adam Viktora Leitung
Tobias Mäthger Einstudierung
Termin
So 13. OKT 2024 / 17:00 Uhr / Dresden / Annenkirche
im Rahmen des Zelenka Festival Prag – Dresden
Tickets
€ 22 (erm. 18) / € 9 Junges Ticket (bis 27 J.) / € 5 Juniorticket (bis 14 J.)
office@dresdner-kammerchor.de
+49 (0)351 80 44 100
über reservix.de
Konzertprogramm
Confitebor tibi Domine ZWV 70
In exitu Israel ZWV 84
In convertendo ZWV 91
Laudate Dominum ZWV 87
Beati omnes ZWV 94
Confitebor Angelorum ZWV 100
Memento Domine David ZWV 98
Domine probasti me ZWV 101
Da pacem Domine ZWV 167
Biografien
Gabriella Eibenová
Nach ihrem Abschluss am Prager Konservatorium und einem Studienaufenthalt in London konzentrierte sich die Sopranistin Gabriela Eibenová vor allem auf die Konzerttätigkeit und die Interpretation alter Musik, wozu sie der englische Tenor James Griffett (damals Gastdozent in Prag und Brünn) ermutigte. Seitdem ist sie eine gefragte Sopranistin auf ihrem Gebiet.
Jaro Kirchgessner
Der Countertenor Jaro Kirchgessner, geboren 1997 in Neustadt an der Aisch in Mittelfranken, erhielt seine grundlegende musikalische Ausbildung im Windsbacher Knabenchor, in dem er damals schon regelmäßig solistisch tätig war. Seitdem verbrachte er ein Jahr an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl bei Birgit Ströbel-König und studierte bei Professor Hartmut Zabel an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.
Tobias Hunger
Der Tenor Tobias Hunger begann seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und studierte Gesang bei Prof. Hermann Christian Polster an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig.
Tomáš Šelc
Tomáš Šelc hat sich als Konzertsänger spezialisiert. Er absolvierte das Studium des Operngesangs in der Klasse von Peter Mikuláš an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Bratislava - Slowakei.
Ensemble Inégal
Das Ensemble Inégal mit seinem Dirigenten Adam Viktora hat sich mit seinen hochgelobten Konzerten und CD-Einspielungen europaweit einen Namen gemacht und ist zum Synonym für Entdeckungen aus dem Nachlass des genialen tschechischen Barockkomponisten Jan Dismas Zelenka geworden.
Adam Viktora
Adam Viktora ist künstlerischer Leiter des Ensemble Inégal und der Prager Barocksolisten, mit denen er zahlreiche aktuelle Premierenkonzerte und Aufnahmen des europäischen Barockrepertoires realisiert hat. In dieser Eigenschaft und mit diesen beiden Ensembles ist Adam Viktora in den letzten Jahren zum prominentesten Vertreter des derzeit laufenden Prozesses der Wiederentdeckung des Werks von Jan Dismas Zelenka, dem musikalischen Genie des böhmischen Barocks, geworden.
Dresdner Kammerchor
Strahlend, transparent, homogen und flexibel: Für seine einzigartige Klangkultur wird der Dresdner Kammerchor international geschätzt. Der Künstlerische Leiter Hans-Christoph Rademann prägt diesen unverwechselbaren Klang seit der Gründung 1985 und führte den Chor zu weltweitem Renommee.