Konzertdetails

Hoffnung
2018 ist in gleich dreifacher Weise ein besonderes Gedenkjahr für den Frieden: durch das Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren, den Beginn des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren und – wenn auch weniger prominent, so doch in Sachsen umso erinnernswerter – den Frieden von Bautzen vor 1000 Jahren. Am 30. Januar 1018 wurde auf der Ortenburg Bautzen ein Friedensvertrag zwischen dem Heiligen Römischen Reich und dem Herzogtum Polen geschlossen. Er war ein früher Markstein in der bewegten Beziehung zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas. Die für Deutschland wichtigen Friedensschlüsse im 17. ebenso wie im 20. Jahrhundert verhießen Hoffnung, die sich auch in vielen Kompositionen dieser Zeit wiederfinden lässt.

 

Das Eröffnungskonzert des Lausitzer Musiksommers stellt klingende Friedensbitten aus Barock und Moderne gegenüber und umspannt damit vier Jahrhunderte Musikgeschichte: von Schütz‘ und Hammerschmidts „Verleih uns Frieden“ bis hin zu Arvo Pärts „Berliner Messe“, die der estnische Komponist für den Katholikentag 1990 in Berlin als ausdrucksstarkes Hoffnungszeichen für eine friedliche Zukunft schuf – eine Hoffnung, die sich bald darauf erfüllte: Vier Monate später folgte die deutsche Wiedervereinigung.

Heinrich Schütz 1585–1672
Selig sind die Toten / Verleih uns Frieden / Da pacem, Domine

Andreas Hammerschmidt 1611–1675
Verleih uns Frieden gnädiglich

Béla Bartók 1881–1945
Divertimento für Streichorchester

Giya Kancheli *1935
V & V

Frank Bridge 1879–1941
Lament for String Orchestra

Arnold Schönberg 1874–1951
Friede auf erden

Arvo Pärt *1935
Berliner Messe


Dresdner Kammerchor
Sinfonietta Dresden
Hans-Christoph Rademann Leitung


TERMIN
Fr 20.07.2018 / 20:00 Uhr / Bautzen / Dom St. Petri
Eröffnungskonzert Lausitzer Musiksommer


Tickets
Tickets erhältlich ab 1. Mai 2018 unter lausitzer-musiksommer.de

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